Der User selbst bekommt von der Arbeit einer KI nicht unbedingt etwas mit. In vielen Arbeitsabläufen in Unternehmen ist heutzutage aber eine KI am Werk. Von der Automatisierung von Prozessen, über Nutzerdaten sammeln bis hin zu Produktgestaltung. KI Programme werden in immer mehr geschäftlichen Bereichen eingesetzt, um Zeit und Kosten einzusparen und Abläufe zu optimieren. Adobe verwendet beispielsweise seine KI Adobe Sensei innerhalb der Adobe Experience Cloud für Live Search und personalisierte Empfehlungen.
Neben diesen „versteckten“ Einsatzorten wird aber auch im öffentlichen Diskurs über KIs gesprochen. Bestes Beispiel sind Programme wie Mindverse oder ChatGPT, mit deren Hilfe man Bilder und Texte von einer KI generieren lassen kann. Dafür ist es nötig die Inhalte, die man gerne gezeichnet oder geschrieben haben möchte, so detailliert wie nötig zu beschreiben und erhält nach wenigen Minuten ein fertiges Werk. Viele Designer und Künstler sehen sich bereits in ihrer Existenz bedroht, da die KI ihre kreative Arbeit übernimmt und binnen kürzester Zeit Ergebnisse liefert, für die ein Mensch mehrere Stunden benötigt.
Aber hier ist noch längst nicht das Ende der Möglichkeiten erreicht. Denn neben Bildern werden eben auch immer häufiger optimierte Texte generiert.
Im Grunde funktioniert das Prinzip einer KI wie folgt. Man füttert sie mit Informationen und Daten und erhält daraufhin Ergebnisse. Damit diese auch den Ansprüchen und Bedürfnissen entsprechen, muss die KI zuvor aber die richtigen Themen erlernen. Soll eine KI SEO taugliche Texte verfassen, so muss man ihr vorher beibringen, was dafür wichtig ist – Keywords, Textlänge, Sprache. Hier sorgt gerade ChatGPT für Aufregung. Denn diese KI kann nicht nur fertige Texte ausspucken, sondern bespricht die geforderten Inhalte sogar mit dem User. Mit Hilfe von ChatGPT ist es möglich detaillierte Texte zu einem ganz bestimmten Zweck erstellen zu lassen. Man muss ChatGPT nur erklären, dass es sich um einen SEO optimierten Text handeln soll. Welche keywords sollen gewählt werden, welche Textlänge, was ist das Thema. Sobald das Programm alle nötigen Infos beisammen hat, erledigt es den Rest.
Durch das direkte kommunizieren mit der KI lernt diese stetig dazu und kann das Ergebnis noch während des Programmierens anpassen. Beispielsweise ist es möglich einen programmierten Code einzugeben und die KI zu fragen warum dieser nicht korrekt funktioniert. Die KI erarbeitet dann gemeinsam mit dem Programmierer wo der Fehler liegen könnte.
Einige Content Creator nutzen ChatGPT bereits zum Erstellen ihrer Beiträge. Seien es Captions oder ganze SEO optimierte Blogbeiträge. Benennt man der KI die richtigen und wichtigen Inhalte, dann schreibt sie einem automatisch den Text. Hierbei kommt es also auf stark auf die richtige Formulierung an und man muss Feedback erteilen. Das Ganze ist demnach weiterhin mit eigener Arbeit und Input verbunden. Noch kann eine KI nicht den kompletten Arbeitsaufwand ersetzen.
Aktuell gibt es noch Limitierungen und die KI schreibt nicht immer korrekte Lösungen, sondern lediglich plausible Lösungen. Auf diese ist aber ohne eine Überprüfung kein Verlass. Ebenfalls muss auf die Formulierung geachtet werden. Denn bereits kleinere Umformulierungen können dem Programm helfen, eine Frage doch noch korrekt zu beantworten.
Um ein besseres Gefühl für die Arbeitsweise der KI zu erhalten, haben wir uns einmal selbst mit ChatGPT „unterhalten“ und eine Anfrage gestellt. Unser Thema für den Test war ein Blogbeitrag über Adobe Commerce und seine USP. Die Anfrage zu stellen dauerte etwa 2 Minuten. Nach etwa 1 Minute hatten wir bereits ein fertiges Textgerüst. Dieses musste natürlich ergänzt werden, damit der Blogbeitrag auch interessant war und den inhaltlichen Schwerpunkt traf. Sobald wir tiefer in die Thematik eingestiegen sind dauerte es länger bis ChatGPT, die nötigen Informationen zusammengetragen hatte.
Wie zuvor bereits genannt, stehen aktuell noch einige Herausforderungen an, um die KI generierten Beiträge zu optimieren. Am Ende hängt das Ergebnis aber immer vom User ab, der mit der KI interagiert. Denn die KI reagiert direkt auf die Eingabe des Users und arbeitet mit den gelieferten Inhalten. So ist es am Ende zwar ein mächtiges Tool, welches man aber erstmal beherrschen muss, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.
Bild von Timon aus AdobeStock
Michael Rohrmüller ist ein erfahrener E-Business-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche. Als CEO und Gründer von PixelMechanics | The e-Business Enablers hat er zahlreichen Unternehmen dabei geholfen, sich in der digitalen Landschaft zu behaupten, wobei er sich auf E-Commerce und B2B-Lösungen spezialisiert hat. Mit Sitz in Nürnberg bietet er seinen Kunden weltweit strategische Beratung und fungiert als zuverlässiger Sparringspartner. Sein innovativer Ansatz und sein Engagement für den Erfolg machen ihn zu einer gefragten Autorität auf dem Gebiet des E-Business.
https://pixelmechanics.de/wp-content/uploads/2023/11/AdobeStock_243140979-scaled.jpeg
1440
2560
Corinna Meyer
https://pixelmechanics.de/wp-content/uploads/2023/06/PM_logo-2.svg
Corinna Meyer2023-12-06 12:00:002023-12-01 09:45:397 e-Business-Innovationen & Trends für Erfolg in 2024
https://pixelmechanics.de/wp-content/uploads/2023/10/marketing_pm_e-commerce_success_bd76f3ac-13b8-46c7-93d7-68eb8c958a4d.png
1024
1024
Michael Rohrmüller
https://pixelmechanics.de/wp-content/uploads/2023/06/PM_logo-2.svg
Michael Rohrmüller2023-11-22 12:00:002023-11-08 09:37:45Katalysator für den gemeinsamen Erfolg von B2B und B2C im e-CommerceBucher Straße 79a
90419 Nürnberg
