Angebot und Preisdifferenz
Das breite Angebot vieler Onlineshops ist ein entscheidender Vorteil. Zum Teil gibt es im Web Produkte, die im stationären Handel schwer, umständlich, oder gar nicht zu bekommen sind. Rabattaktionen, die an Newsletter-Abonnements geknüpft sind, erfreuen sich großer Beliebtheit und werden sehr gut akzeptiert.
Wie es in Zukunft weitergehen kann
Das Tocherunternehmen von Otto, Bonprix macht es vor. Im ersten Quartal 2019 eröffnet in der Hamburger Mönckebergstraße der erste digital vernetzte Store. Das Konzept dahinter? Der Laden hat jeden Artikel nur in einer Größe auf der Verkaufsfläche. Der Kunde scannt den Artikel mit seinem Handy ab und lässt sich seine passende Größe in die Umkleidekabine bringen. Dort anprobiert, können verschiedene Lichteinstellungen gewählt und, bei Gefallen, gleich in eine Einkaufstasche gelegt werden. Bezahlt wird ebenfalls mit dem Smartphone auf dem Weg aus dem Laden. Ein abschließendes Scannen des Bezahlbelegs am Checkout sorgt für Sicherheit auf beiden Seiten.
Der stationäre Handel muss sich in der Disziplin weiterentwickeln, in der er von Anfang an seinen USP hatte – erstklassige Beratung und Customer Experience. Darüber hinaus wird es immer wichtiger werden, die Offline- mit der Onlinewelt zu verknüpfen. Dem Endverbraucher muss mehr Service, wie Abholung der bestellten Produkte im Store oder kombinierte Rabattaktionen, angeboten werden. Das können alles Schlüsselfaktoren sein, um die Innenstädte weiterhin am Leben zu erhalten und Kunden langfristig an sich zu binden.
Die Konsumenten sind zu einem großen Teil bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn der Service, egal ob offline oder online, stimmt. Die Annehmlichkeiten des Onlineshoppings sind groß, dennoch liegt den Endverbrauchern viel am analogen Einkaufserlebnis. Denn, wenn Shopping zu einem Erlebnis wird, haben beide Seiten etwas davon.