Unterschiede bei B2C vs. B2B
Was man bei eCommerce Trends nicht außer Acht lassen darf, ist die Unterscheidung zwischen B2C und B2B Commerce. Zwar mögen grundlegende Aspekte gleich sein, doch es gibt viele Unterschiede, was das Nutzerverhalten oder auch die User experience angeht.
Im B2C Bereich werden Produkte wie Kleidung, Bücher, Musik und Unterhaltungsmedien schon größtenteils online gekauft. Der Markt hat bereits einen gewissen Reifegrad erreicht. Im B2B Bereich hingegen sind noch viele Potentiale ungenutzt. Das liegt zum einen an den fehlenden B2B Features in vielen eCommerce Lösungen, zum anderen aber auch an mangelndem Engagement auf Seiten der Händler. Gerade im Mittelstand wird noch wenig auf B2B eCommerce gesetzt. Dabei sind Funktionen wie Unternehmenskonten mit spezifischen Rollen und Berechtigungen eine echte Bereicherung für den Einkauf.
Wie es in Zukunft weitergehen kann
Der stationäre Handel muss sich in der Disziplin weiterentwickeln, in der er von Anfang an seinen USP hatte – erstklassige Beratung und Customer Experience. Im eCommerce werden immer neue Möglichkeiten eröffnet Kundenberatung oder Produktempfehlungen auch ohne direkten zwischenmenschlichen Kontakt oder physischen Kontakt zum Produkt nachzustellen. Das verbessert die Verkaufspotentiale im Onlinehandel, ist aber schlecht für den Offlinehandel.
Hierzu können Sie mehr in unserem Blogbeitrag Verkaufspsychologie: die Methoden der Vertriebsprofis im eCommerce nachlesen.
Welche Möglichkeiten haben Ladengeschäfte darauf zu reagieren?
Viele größere Einzelhandelsketten setzten bereits auf die Vernetzung von offline und online durch Pick-up-at-store oder Vorbestellungen im Store mit Lieferung nach Hause. Dem Endverbraucher muss mehr Service und auch kombinierte Rabattaktionen angeboten werden, die motivieren den Weg in den Laden zu gehen. Das alles können Schlüsselfaktoren sein, um die Innenstädte weiterhin am Leben zu erhalten und Kunden langfristig an sich zu binden.
Die Konsumenten sind zu einem großen Teil bereit, einen höheren Preis zu zahlen, wenn der Service, egal ob offline oder online, stimmt. Die Annehmlichkeiten des Onlineshoppings sind groß, dennoch liegt den Endverbrauchern viel am analogen Einkaufserlebnis. Denn, wenn Shopping zu einem Erlebnis wird, haben beide Seiten etwas davon.
Über den Autor
Michael Rohrmüller ist ein erfahrener E-Business-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche. Als CEO und Gründer von PixelMechanics | The e-Business Enablers hat er zahlreichen Unternehmen dabei geholfen, sich in der digitalen Landschaft zu behaupten, wobei er sich auf E-Commerce und B2B-Lösungen spezialisiert hat. Mit Sitz in Nürnberg bietet er seinen Kunden weltweit strategische Beratung und fungiert als zuverlässiger Sparringspartner. Sein innovativer Ansatz und sein Engagement für den Erfolg machen ihn zu einer gefragten Autorität auf dem Gebiet des E-Business.