Progressive Web Apps – Disruptiv, holistisch oder unnötig?
Warum Apps nicht die Zukunft sind und was sich bisher getan hat.
Warum Apps nicht die Zukunft sind und was sich bisher getan hat.
Die Welt, in der wir leben dreht sich scheinbar jeden Tag ein wenig schneller. Genauso schnell wie sie sich dreht, kommen auch neue Ideen und Technologien auf den Markt. Einige setzen sich durch, andere wiederum verschwinden sang- und klanglos. Es ist ein Mal mehr der Tech-Riese Google, der bei der Entstehung von Progressive Web Apps (PWA) die Finger im Spiel hat. Kein Wunder also, dass ein Team von Google Mitarbeitern sogar ein kostenloses PWA Starter Kit veröffentlicht hat.
Progressive Web Apps sind zuallererst hybride Anwendungen, die auf Daten im Internet zugreifen. Dadurch kann ein Shop, oder ein Unternehmensportal zu einer plattformübergreifenden App umfunktioniert werden, ohne eine native Applikation programmieren zu müssen.
Am Anfang steht also immer erst ein webbasiertes Angebot, wie z.B. eine Webseite oder ein Shop. Die PWA bietet dem Nutzer die Möglichkeit, Webinhalte direkt auf dem Startbildschirm als Icon zu hinterlegen und bei Aufruf, alle Bequemlichkeiten einer App zu genießen. Bei einer bestehenden Internetverbindung wird auf die Daten zurückgegriffen, besteht keine Verbindung, auf die lokal abgespeicherten Daten.
Immer mehr Menschen nutzen mobile Endgeräte wie Smartphones, Phablets und Tablets um ins Internet zu gehen. 2014 überschritten die mobile getätigten Ausgaben erstmals die auf dem Desktop. Nicht verwunderlich also, dass Google einen starken Fokus auf den Mobile First Ansatz befürwortet.
Betrachten wir zuerst die entstehenden Kosten: Ausgehend von der maximalen Streuung einer Applikation, müsste diese für mindestens zwei Plattformen programmiert werden. Der Weg der nativen App zum Nutzer führt also unweigerlich über einen App Store, der zusätzliche Kosten verursacht. Auch Updates und Bug Fixes sind, wie sie bisher gang und gäbe waren, nicht mehr nötig, da sie direkt auf den webbasierten Daten und damit in der PWA passieren.
Dann wäre da noch der Nutzer: Laut einer User Experience Umfrage verliert man ca. 20% der anfänglichen Interessenten während eines jeden Schrittes der Appinstallation. Ein regulärer Vorgang aus User-Sicht bis zur letztlichen Verwendung einer App gliedert sich in folgende Schritte:
Angenommen es interessieren sich 1.000 Personen für eine App, verwenden am Ende dieser 5 Schritte nur noch 200 Personen die App tatsächlich. Das Ganze in Zahlen betrachtet zeigt deutlich, was das für einen großen Verlust an potentiellen Kunden bedeutet.
Die Tatsache, dass das Speichervolumen von der PWA unberührt bleibt, weil die Applikation nicht mehr auf dem mobilen Endgerät installiert werden muss, erfreut das User Herz genau so, wie die Tatsache, dass die PWA durch einen Klick dem Startbildschirm hinzugefügt werden kann.
Eine unüberlegte Panikreaktion wäre es jetzt alle Investitionen in mobile Applikationen zu stoppen und seine bisherigen Konzepte über Bord zu werfen. Dennoch ist es wichtig sich mit dem Thema von Anfang an auseinanderzusetzen und bereits in der Projektierungsphase zu evaluieren, inwieweit die PWA Programmierung einer klassischen App Programmierung vorgezogen werden sollte. PWAs als technische Lösung außen vor zu lassen, wäre aus unternehmerischer Sicht einerseits kurzfristig gedacht und könnte zu Sackgassenlösungen führen.
Diese Technologie steht zwar noch relativ am Anfang, stellt aber bereits jetzt eine Revolution in der bisherigen App Landschaft und des Geschäftsmodells App Store dar. Betrachtet man die Richtung, in die sich die Zielgruppe bewegt, weg vom Desktop Browser, hin zum Mobile Device, ist die PWA der nächste logische Schritt in der Evolution.
Das neueste Rollout des Chrome Browser (V70) zeigt wie viel den Entwicklern selbst an der Verbreitung dieser neuen Technologie liegt. In der neuen Version sind PWA standardmäßig aktiviert und lassen sich ohne Umwege bequem nutzen.
Auch der internationale Software- und Hardwarehersteller Microsoft ist auf diesen Technologiezug aufgesprungen und hat seinen Edge Browser ebenfalls PWA-tauglich gemacht. Progressive Web Apps werden zukünftig also auch als Desktop Programme auf Windows Systemen laufen. Damit begeben sie sich in den Bereich der klassischen Anwendungen hinein.
Einzig das Unternehmen mit dem leuchtend angebissenen Apfel aus Cupertino sträubt sich noch gegen die Unterstützung des PWA Standards. Betrachtet man die Einnahmen, die Apple mit Apps macht, ist es durchaus nachvollziehbar, dass eine Technologie, die den App Store umgeht, ein Dorn im Apfel wäre.
Sie möchten mehr über PWAs erfahren oder sich einfach nur informieren, inwiefern ein laufendes oder neues Projekt im Hinblick auf die PWA Technologie zu bewerten ist? Gerne stehen wir Ihnen zur Verfügung. Eine Übersicht bisheriger PWA Umsetzungen finden sie hier.
Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie uns gerne an die kontakt@pixelmechanics.de
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