Ist ein Upgrade von Magento 1 auf Magento 2 notwendig?
Technisch gesehen handelt es sich gar nicht mehr um ein Upgrade, sondern um eine Migration. Was steckt dahinter?
Technisch gesehen handelt es sich gar nicht mehr um ein Upgrade, sondern um eine Migration. Was steckt dahinter?
Mit dem Kauf von Magento durch Adobe im Juni 2018 ließ die Aufkündigung des Release-Zyklus 1.x nicht mehr lange auf sich warten. Tatsächlich wurde im September 2018 das Ende des Supports von Magento 1.x für Juni 2020 angekündigt. Damit wurde ein guter Vorlauf für die Migration aller Magento-Shops von 1.x auf Magento 2.x bekanntgegeben. Damit hielt sich Magento an seine Timeline das Ende des Supports für Magento 1 mindestens 18 Monate zuvor bekanntzugeben.
Was bedeutet ein Aufkündigen des Supports für Shops unter Magento 1 ab Juli 2020?
Grundsätzlich ist es nicht so, dass Magento 1 Shops ab dem 01.07.2020 nicht mehr funktionieren werden. Allerdings wird Adobe ab diesem Zeitpunkt keine neuen Patches mehr zur Verfügung stellen. Das hat wiederum zur Folge, dass Magento 1 Shops nach und nach unsicher werden. Gerade im Businessbereich stehen Sicherheit und Vertrauen an oberster Stelle und Unternehmen können nichts dem Zufall überlassen.
Mit Sicherheit lässt sich davon ausgehen, dass Hacker ab Sommer 2020 zunehmend ihre Skripte so ausrichten werden, dass Magento 1 Shops ohne Patches automatisiert auf Sicherheitslücken hin gescannt und auch angegriffen werden. Das birgt sowohl für Shopbetreiber, als auch für die Kunden ein großes Risiko. Die Ausmaße können von kleinen Fehlern auf der Webseite bis hin zum Abgreifen von Kundendaten reichen.
Der 1er Releasezyklus wurde von Magento im Jahr 2007 veröffentlicht und wird bis Ende Juni 2020 offiziell unterstützt. Das sind 13 Jahre in einem Release-Zyklus. Im digitalen Zeitalter entspricht das einer Ewigkeit und wenige Shop-Produkte können auf einen so langen Zyklus zurückblicken. SAP Hybris bzw. in Zukunft SAP C/4HANA wurde erst im Jahr 2012 veröffentlicht.
Mit einer derart langen aktiven Lebenszeit eines Software-Produkts ändern sich Vorgehensweisen, Strukturen und Versionen der genutzten Programmiersprachen. Beispielsweise wurde die für Magento 1 relevante Version von PHP 5.6 zum Ende 2018 aufgekündigt. Die aktuellste Version PHP 7.3 wird nur von Magento 2 unterstützt.
Magento 2 wurde vorausschauend, komplett auf aktuelle und zukünftige Methoden ausgerichtet. Mit dem Release aus 2015 wurde auf PHP 7 aufgesetzt und sowohl die Template-, als auch die Datenbankstruktur wurden erneuert. Alter Source-Code, sogenannter Legacy-Code, wurde aus dem System entfernt und eine neue, zukunftsfähige eCommerce-Plattform geschaffen.
Weiterhin arbeitet Magento bereits aktiv an den Technologien von Morgen. Als signifikantes Beispiel dient die Entwicklung von Magento PWA-Studio. Es handelt sich dabei um ein Toolkit, mit dem Magento zu einem sogenannten. Headless-Store wird. Das User Frontend ist mit der Technologie “Progressive Web App” (PWA) hoch performant, ähnlich einer App, sowohl auf mobilen Endgeräten, im Browser oder sogar als Desktop-App auf Windows nutzbar. Magento bietet damit das “Shop-Framework”. Magento 2 Shop-Betreiber sind deutlich flexibler Shop-Funktionalitäten in Progressive Web Apps zu integrieren.
Das Schaffen der neuen Codebasis lässt viele historische Dinge hinter sich, die bei anderen Systemen immer weiter mitgeschleppt werden. Im ersten Schritt bedeutet das erst einmal einen höheren Aufwand, da ein reines “Hochpatchen” wie man es bisher von z.B. Magento 1.8 auf Magento 1.9 gewohnt war, nicht möglich ist. Vieles muss angepasst bzw. neu eingerichtet werden. Im Gegenzug erhält man jedoch eine konsequent, auf professionelle Shop-Betreiber ausgerichtete technische Basis, die problemlos ein weiteres Jahrzehnt lang unterstützt werden wird. Mit Adobe als Dachgesellschaft, ist die Ausrichtung auf Customer Experience klar und ein wichtiges Standbein der Adobe Experience Cloud.
Definitiv! Magento ist die weltweit am meisten eingesetzte Shop-Plattform und die Technologie hinter Magento 2 ist zukunftsfähig wie keine Zweite. Nicht nur der lange Zyklus von Magento spricht für die Attraktivität, betrachtet man den Marktanteil von 30% weltweit. Magento hat mit Adobe als Dachgesellschaft und der internationalen Community bestehend aus Entwicklern und Partnern, die besten Karten auch in den nächsten Jahren ein digital Leader zu sein.
Unternehmen können nicht weiterhin mit Magento 1 arbeiten, da fehlende Patches zu einem zu hohen Sicherheitsrisiko für sie und für ihre Kunden führen. Datendiebstahl bis hin zur Verbreitung von Schadcode können die Konsequenzen sein.
Die Vorteile von Magento 2 überzeugen. PHP 7 als schnellere Codebasis und die Ausrichtung auf Progressive Web App User Interfaces mit Magento PWA Studio sprechen eindeutig für Magento als Plattform, die auch in Zukunft noch Vorreiterrollen in vielen eCommerce-Bereichen einnehmen wird.
Das Zeitfenster für den Umstieg schließt sich immer schneller und bis spätestens Ende 2019 wird es einen Run auf professionelle Magento-Dienstleister geben. Unternehmen sollten die Migration von Magento 1 auf Magento 2 nicht auf die lange Bank schieben. Wer sich zu spät mit der Thematik befasst, läuft Gefahr bis Juni 2020 nicht mehr auf Magento 2 migrieren zu können. Das Ergebnis im schlimmsten Fall wäre, dass nicht genug Dienstleister zur Verfügung stehen werden und man damit sein eCommerce Business gefährdet würde.
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