Performance und Skalierbarkeit für alle
Die neue Softwarearchitektur unterscheidet sich immens von der bisherigen. Das ist einer der Gründe, weshalb es sich nicht nur um ein Versionsupdate handelt, sondern eher um eine Neuinstallation.
Bei der Entwicklung von Magento 2 wurde bewusst auf Altlasten verzichtet und großes Augenmerk auf den Indikator Performance und einfachere Anwendung gelegt. Das macht sich definitiv bemerkbar. Magento selbst gibt eine Performancesteigerung von bis zu 50% an, verglichen zur 1er Versionsreihe. Das ist keineswegs eine utopische Angabe aus der Marketingabteilung, sondern durchaus machbar. Einen kleinen Haken gibt es dann doch, nur die Magento 2 Commerce Edition kann den Performancefaktor tatsächlich vollends ausreizen.
Es macht richtig Spaß mit der neu überarbeiteten Datenbankstruktur zu arbeiten. In der Commerce Version sorgt die Möglichkeit der Datenbank-Replikation und des Clustering noch für ein ordentliches Plus an Skalierbarkeit.
Der wundersame Full Page Cache, bei dem nicht mehr alle Daten neu aufgerufen werden müssen, erfreut in der Anwendung sowohl hinter den Kulissen, als auch die Seitenbesucher. Die intelligentere Indexierung sorgt in der Commerce Edition dafür, dass Re-Indexierungen nur noch für geänderte Inhalte durchgeführt werden.
Den Kunden in den Mittelpunkt stellen
Um die Lizenzgebühren für die kostenpflichtige Magento Commerce Version auch mit Fakten zu untermauern, hat Magento jede Menge Features reingepackt. Neben der verbesserten Performance, Skalierbarkeit und der erweiterten Sicherheitspakete, ist speziell für den B2B Bereich viel in Puncto Kundenwelt hinzugekommen.
Die „Wie-mache-ich-meine-Kunden-glücklich“ Features reichen von einem geräteunabhängigen Warenkorb (persistenter Warenkorb), über eine dynamische Segmentierung von Besuchern und Benutzern, bis hin zu multiplen Wunschlisten und Sonder-Sale-Aktionen für spezielle Kundengruppen.
Die Möglichkeit die Bestellverfolgung im eigenen Shop zu visualisieren, trägt natürlich dazu bei, dass der Nutzer nicht mehr auf eine Drittanbieterseite gehen muss und so enger an den Shop gebunden wird. All das sind kleine Stellschrauben, um die Kundenbindung zu stärken. Parallel dazu lassen sich Cross- und Upsellingmöglichkeiten stärker als je zuvor konfigurieren und so besser auf den jeweiligen Nutzer abstimmen.
Lizenzgebühren vs Zusatzkosten für Extensions
Die eigentliche Frage ist: Was möchte ich mit meinem Shop erreichen und wie sieht meine Zukunftsplanung aus?
Ist man eher darauf bedacht seinen Shop stabil weiterzuführen, ohne viele Extras zur Kundenbindung, Sicherheit und Performance ist man bestens mit der Open Source Variante aufgehoben.
Einige der bereits in der Bezahlversion enthaltenen Features, wie z.B. der Template Builder kann man für die Open Source Variante als Extension dazukaufen, adaptieren und integrieren. Andere hingegen müsste man sich speziell programmieren lassen und separat warten. Da kommen neben der einmaligen Programmierkosten auch Instandhaltungskosten dazu.
Strebt man mit seinem Shop Unternehmenswachstum an, sollte dieser so performant, sicher und kundenaffin wie möglich sein. Die Kombination aus diesen Faktoren findet man tatsächlich am Besten unter dem Commerce Dach von Magento 2.
In jedem Fall bietet es sich an, sich mit dem flexiblen und einfach zu bedienendem Shopsystem Magento 2 auseinanderzusetzen.
Über den Autor
Michael Rohrmüller ist ein erfahrener E-Business-Experte mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche. Als CEO und Gründer von PixelMechanics | The e-Business Enablers hat er zahlreichen Unternehmen dabei geholfen, sich in der digitalen Landschaft zu behaupten, wobei er sich auf E-Commerce und B2B-Lösungen spezialisiert hat. Mit Sitz in Nürnberg bietet er seinen Kunden weltweit strategische Beratung und fungiert als zuverlässiger Sparringspartner. Sein innovativer Ansatz und sein Engagement für den Erfolg machen ihn zu einer gefragten Autorität auf dem Gebiet des E-Business.