Für gesetzte Größten durchaus ein ernstzunehmender Mitbewerber
Mit der Übernahme durch den Softwaregiganten aus Kalifornien, Adobe Systems, ist Magento vielen ein Begriff und wird ebenfalls als feste Größe im eCommerce Business wahrgenommen. Betrachtet man das Angebot und die Verbreitung Magentos lässt sich in vielerlei Hinsicht sogar sagen, dass es Enterprise Lösungen wie IBM Websphere, SAP Hybris oder Oracle CX weit hinter sich lässt.
Insgesamt 1,3% aller Webseiten weltweit verwenden die eCommerce Plattform. Das macht einen Marktanteil von 30% aus. In Deutschland setzen mittelständische Unternehmen und Großkonzerne zunehmend auf Magento – 14% der Top 1.000 eCommerce Shops laufen bereits mit der Open Source Lösung. Mit über 20.000 Extensions ist das auch kein Wunder. Die Flexibilität der Möglichkeiten scheint nahezu unbegrenzt zu sein und sorgt dadurch für eine hohe Akzeptanz und Verbreitung am Markt.
Nicht von ungefähr kommen die Marktanalysten von Gartner und Forrester zum Ergebnis, dass Magento Leader im Bereich der E-Commerce-Lösungen ist. Das Ergebnis fällt entsprechend eindeutig aus: “Magento Commerce 2.2 is a best fit for midsize B2B companies that want an open, feature-rich solution that they can extend easily and inexpensively by way of a large network of Magento Commerce system integration partners and developers.“
Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern umfasst das Magento-Portfolio viele Funktionen, Module und Produkte bereits in der Basisvariante, die bei anderen Anbietern erst gegen Aufpreis verfügbar sind. Darüber hinaus lässt sich Magento problemlos über APIs an andere, bereits bestehende Systeme, wie CRM, PIM oder ERP verbinden, ohne in deren Infrastruktur einzugreifen.
In den Features liegt der Unterschied
Es finden sich Anbieter auf dem Markt, die mit attraktiven Festpreisen von 69.000€ für einen Hybris Shop von SAP werben. Dabei muss ein professioneller Einstieg in das eCommerce Business gar nicht so horrend teuer sein. Shopware gibt es als Community Edition ebenfalls kostenlos, aber mit gerademal 2.000 Extensions eignet es sich eher für kleinere Shops. Auch das kostenlose Prestashop macht mit seinen 3.500 Extensions keine großen Sprünge in Richtung B2B eCommerce und das deutsche Oxid wird zwar für 9% der großen deutschen Shops verwendet, konzentriert sich allerdings eher auf den B2C Bereich.
Die verschiedenen Magento-Editionen haben natürlich einen unterschiedlichen Funktionsumfang und richten sich nach den individuellen Bedürfnissen des Unternehmens. Es muss nicht die teuerste Lösung sein, die für ein Unternehmen passt, sondern die profitabelste und die mit Blick auf die Zukunftsausrichtung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass kein zweites Shopsystem so flexibel, multifunktional, skalierbar, zukunftssicher und auf der anderen Seite so preissensitiv ist, wie Magento.
*Magento Headless Store
Im Grunde beschreibt Magento Headless das Verwenden des Onlineshops ohne ein eigentliches Store-Frontend. Es wird, vereinfacht gesagt, nur das „Gehirn“ von Magento verwendet. Das wird über unterschiedliche Kanäle mit verschiedenen Produkt-, Bestands- und Preisinformationen angereichert. Die Datenübermittlung findet über die in Magento 2 bereits vollständig integrierte Web-API statt. Diese kann auch für das Abholen von eingehenden Bestellungen genutzt werden, z.B. aus einem nachgelagerten ERP-System.